Mal wieder Zeit für ein paar Kritiken, diesmal solche, die nicht im Netz zu finden sind (und die ich daher nur in Auszügen zitiere).
Schon etwas länger her, aber das Luxemburger Tageblatt schreibt am 22. Mai:
… ist Bernd Ohm mit seinem Buch „Wolfsstadt“ ein weit über das Genre des Kriminalromans hinaus weisendes Sittengemälde einer Zeit gelungen, in der sich das Verdruckste und Verklemmte der deutschen Wirtschaftswunderjahre in Form von umtriebigster Verdrängung und Vergangenheitsverleugnung ankündigt. Ein großartiger Roman!
Stefan Radlmaier, Feuilleton-Chef der Nürnberger Nachrichten, meint am 22. August in seiner Rezension:
Bernd Ohm bezieht sich bei seiner Erzähltechnik bewusst auf den Roman „Berlin Alexanderplatz“ von Alfred Döblin. Für ihn ist Fritz Lehmann ein „Franz Biberkopf mit mehr Grips im Kopf und einer Ausbildung im Polizeidienst“. Bewundernswert ist auch die akribische Recherche des Autors und studierten Historikers, der sehr geschickt unzählige historische Details in sein Münchner Zeit-Panorama einbaut. […] Eine Entdeckung!
Und schließlich zieht Christian Muggenthaler in der September-Ausgabe der Bayerischen Staatszeitung das Fazit:
Bernd Ohm ist mit „Wolfsstadt“ ein Roman gelungen, der eine bemerkenswerte literarische Vergangenheitsbewältigung betreibt. […] Der Autor schont weder seinen Protagonisten noch seine Leser. Das macht den Roman ungeheuer eindringlich und seine Botschaft ausgesprochen glaubwürdig.