Eines der Din­ge, an dem es dem poli­ti­schen und gesell­schaft­li­chen Den­ken der indus­tria­li­sier­ten Welt am meis­ten zu feh­len scheint, ist ein Gefühl für die Pro­zess­haf­tig­keit des Wan­dels. Man neh­me eine Ideo­lo­gie, wel­che auch immer, ob aus der poli­ti­schen Mit­te oder vom extrems­ten Rand, und in den aller­meis­ten Fäl­len ist es so, dass ihre jewei­li­gen Befür­wor­ter völ­lig auf den End­zu­stand der anzu­stre­ben­den Gesell­schafts­form fixiert sind, ohne sich groß dar­um zu küm­mern, wie die heu­ti­ge Gesell­schaft denn dort­hin kom­men soll – oder was mit die­ser Gesell­schaft über­haupt als nächs­tes pas­sie­ren wird. 

Der Gedan­ke, dass sich die Gesell­schaft im Wan­del der Zei­ten in einem orga­ni­schen Pro­zess wei­ter­ent­wi­ckelt, der im Den­ken von Sozi­al­phi­lo­so­phen wie Edmund Bur­ke eine so zen­tra­le Rol­le spiel­te und in den ele­gan­ten Gewich­tun­gen der US-Ver­fas­sung ver­ewigt ist, fin­det heu­te kaum noch Unter­stüt­zer. Selbst die stu­fen­wei­se zu errei­chen­de Uto­pie Karl Marx’, die einen Auf­stieg des Kom­mu­nis­mus aus dem Sozia­lis­mus durch das fort­dau­ern­de Wir­ken des dia­lek­ti­schen Pro­zes­ses ent­warf, ist nicht mehr in Mode. Heut­zu­ta­ge sind wir weder bereit, auf den Ablauf orga­ni­scher Vor­gän­ge oder das Abster­ben des Staa­tes zu war­ten, noch möch­ten wir dar­über nach­den­ken, was pas­siert, wenn wir den gewünsch­ten Zustand denn erreicht haben. Wir wol­len, dass man uns unse­re per­fek­te Gesell­schaft fer­tig abge­packt in Weg­werf­tü­ten am Aus­ga­be­fens­ter des McDri­ve in die Hand drückt, bit­te ohne Gewürz­gur­ken, und dann ab die Post. 

Die­se Igno­rie­rung der Pro­zess­haf­tig­keit des Wan­dels hat wahr­schein­lich mehr als alles ande­re dazu bei­getra­gen, dass die sozia­len Bewe­gun­gen der letz­ten Jahr­zehn­te den Groß­teil ihrer Zie­le nicht erreicht haben. Ana­log dazu und aus den­sel­ben Grün­den muss auch jeder Ver­such, bei­spiels­wei­se in den nächs­ten zwan­zig Jah­ren eine Öko­tech­nik-Gesell­schaft aus dem Boden zu stamp­fen, zum Schei­tern ver­ur­teilt sein. Wie ich schon in den letz­ten Blog­bei­trä­gen hier geschrie­ben habe, hän­gen mei­ner Mei­nung nach die wirt­schaft­li­chen und gesell­schaft­li­chen For­men, die sich unter bestimm­ten Umwelt­be­din­gun­gen am erfolg­reichs­ten durch­set­zen, weit­aus stär­ker von eben die­sen Bedin­gun­gen und ihren Wech­sel­wir­kung mit den jeweils ver­füg­ba­ren Res­sour­cen und Tech­no­lo­gien ab als von frei­en mensch­li­chen Wil­lens­ent­schei­dun­gen. Öko­tech­nik-Gesell­schaf­ten kön­nen erst dann ent­ste­hen und flo­rie­ren, wenn die spe­zi­fi­schen Wech­sel­wir­kun­gen zwi­schen Mensch­heit und Umwelt sie zur opti­ma­len Wahl machen. 

In der Pra­xis bedeu­tet dies, dass bei wei­ter anhal­ten­der Ver­füg­bar­keit grö­ße­rer Men­gen von fos­si­len Brenn­stof­fen indus­tri­el­le Man­gel­ge­sell­schaf­ten oder ähn­li­che For­men grö­ße­re Aus­sich­ten auf Erfolg haben. Solan­ge dann in einem wei­te­ren Schritt die Roh­ma­te­ria­li­en und geret­te­ten Tech­no­lo­gien des Indus­trie­zeit­al­ters im grö­ße­ren Umfang zur Ver­fü­gung ste­hen, wird es aus­sichts­rei­cher sein, auf Aus­schlach­tung zu set­zen. Erst danach, wenn die für mensch­li­che Gesell­schaf­ten ver­füg­ba­ren Res­sour­cen wie frü­her auf das beschränkt sind, was die Erde erneu­er­bar zur Ver­fü­gung stellt, wer­den Öko­tech­nik-Gesell­schaf­ten – mensch­li­che Kul­tu­ren, die Hoch­tech­no­lo­gie mit einer nach­hal­ti­gen Res­sour­cen­ba­sis ver­bin­den – zur erfolg­ver­spre­chends­ten Option. 

Zwei ande­re Fak­to­ren tra­gen neben durch die Umwelt­be­din­gun­gen aus­ge­üb­ten Druck dazu bei, dass der Über­gang in eine Öko­tech­nik-Gesell­schaft län­ge­re Zeit in Anspruch neh­men wird. Zunächst ein­mal weiß nie­mand der heu­te Leben­den, wie eine wirk­lich nach­hal­ti­ge tech­no­lo­gi­sche Gesell­schaft aus­se­hen könn­te, und noch weni­ger, wie man sie auf­bau­en soll. Die ein­zi­ge Form von tech­no­lo­gi­scher Gesell­schaft, die wir bis heu­te ken­nen gelernt haben, ist der Indus­tria­lis­mus der ver­gan­ge­nen 300 Jah­re, und bei­na­he alles, das zum Funk­tio­nie­ren die­ses Sys­tems bei­trägt, wird umso weni­ger zur Ver­fü­gung ste­hen, umso wei­ter das Zeit­al­ter der bil­li­gen, im Über­fluss vor­han­de­nen Ener­gie sei­nem Ende ent­ge­gen­geht. Der vor uns lie­gen­de “Lan­ge Abstieg” ist – unter ande­rem – eine Chan­ce für die sozia­le Evo­lu­ti­on, die vie­le Bevöl­ke­rungs­grup­pen nut­zen wer­den, um vie­le unter­schied­li­che For­men der tech­ni­schen, wirt­schaft­li­chen und sozia­len Orga­ni­sa­ti­on zu erpro­ben, von denen eini­ge sich als erfolg­rei­cher als ande­re erwei­sen wer­den. Aus die­sem Pro­zess her­aus wer­den sich die erfolg­rei­chen öko­tech­ni­schen For­men der fer­nen Zukunft bilden. 

Die ande­re Sei­te des Pro­blems ist natür­lich poli­ti­scher Natur. Ein nicht unbe­trächt­li­cher Teil der Peak-Oil-Sze­ne ist dem weit ver­brei­te­ten Aber­glau­ben ver­fal­len, dass sämt­li­che poli­ti­sche Macht in den Hän­den einer bös­ar­ti­gen Eli­te liegt – man beach­te, wie Eli­ten in der zeit­ge­nös­si­schen Folk­lo­re immer bös­ar­tig sind, ganz wie Hexen und Stief­müt­ter in den Volks­er­zäh­lun­gen der Frü­hen Neu­zeit –, die per­sön­lich für alles Unrecht in der Welt ver­ant­wort­lich ist. Das ist eine unge­mein prak­ti­sche Denk­wei­se für intel­lek­tu­el­le Mit­tel­schicht­ler, die nicht ein­se­hen wol­len, in wel­chem Umfang sie an den Sys­tem, das sie vor­geb­lich ableh­nen, teil­neh­men und davon pro­fi­tie­ren, aber als Mit­tel, um Macht­be­zie­hun­gen inner­halb einer Gesell­schaft zu ver­ste­hen, ist sie nun wirk­lich voll­kom­men wert­los. Die moder­ne Indus­trie­ge­sell­schaft lässt sich bes­ser als eine viel­fäl­ti­ge Ansamm­lung von Macht­zen­tren ver­ste­hen, von denen jedes sei­ne eige­ne Grund­la­ge hat und ste­tig ver­sucht, sei­ne Macht wei­ter aus­zu­bau­en, Bünd­nis­se zu schlie­ßen und Ein­fluss auf das knir­schen­de Getrie­be von Staat, Gesell­schaft und Wirt­schaft zu nehmen. 

Meis­tens besteht das Ergeb­nis die­ser dif­fu­sen Macht­ver­tei­lung in gesell­schaft­li­cher Unbe­weg­lich­keit, aber es gibt zwei Mög­lich­kei­ten, wie eine sol­che Unbe­weg­lich­keit über­wun­den wer­den kann. Die ers­te davon ist ein cha­ris­ma­ti­scher Anfüh­rer (Fran­k­lin Dela­no Roo­se­velt bei­spiels­wei­se, oder Ronald Rea­gan) oder eine gesell­schaft­li­che Grup­pie­rung mit über­zeu­gend klin­gen­den Argu­men­ten und einem Plan (libe­ra­le Refor­mer in den 1960ern, Neo­kon­ser­va­ti­ve in den spä­ten 1990ern), die genü­gend Unter­stüt­zung durch die ver­schie­de­nen Macht­zen­tren gewin­nen kön­nen, um den Wan­del zu erzwin­gen. Die zwei­te Mög­lich­keit besteht in einem Anfüh­rer mit man­geln­dem Cha­ris­ma (etwa Jim­my Car­ter) oder einer Grup­pie­rung mit weni­ger über­zeu­gend klin­gen­den Argu­men­ten (Kon­ser­va­ti­ve in den 1960ern oder Lin­ke in den 1980ern und 1990ern), die aber den Sta­tus Quo in Fra­ge stel­len und dadurch die Macht­zen­tren zwin­gen, sich gegen sie zu ver­ei­nen, um ihre eige­ne Auto­no­mie zu erhalten. 

Nun ist es zwar denk­bar, dass die Peak-Oil-Bewe­gung einen cha­ris­ma­ti­schen Anfüh­rer fin­den oder einen Plan prä­sen­tie­ren könn­te, der so über­zeu­gend ist, dass er das ein­ge­bau­te Veto der Macht­struk­tu­ren in der Indus­trie­ge­sell­schaft und dadurch deren Unbe­weg­lich­keit über­win­den könn­te. Bis jetzt deu­ten aber in bei­den Fäl­len kei­ner­lei Zei­chen in die­se Rich­tung. Statt­des­sen haben Extre­me auf allen Sei­ten des poli­ti­schen Spek­trums damit begon­nen, ihre jewei­li­gen Her­zens­an­lie­gen als Ant­wor­ten auf das Hub­bert-Maxi­mum umzu­de­kla­rie­ren. Ich habe bereits frü­her in die­sem Blog dar­auf hin­ge­wie­sen, wie die offen neo­fa­schis­ti­sche Bri­tish Natio­nal Par­ty und ihr Möch­te­gern-Füh­rer Nick Grif­fin sich des Peak-Oil-The­mas bemäch­tigt haben, weil sie glau­ben, dass dies der ent­schei­den­de Fak­tor ist, der sie an die Macht kata­pul­tie­ren wird. Eben­so kann man aber links außen eine nicht enden­de Zahl von Stim­men hören, die mit glei­cher Inbrunst behaup­ten, dass der ein­zi­ge Weg, die Welt vor einem schlim­men Schick­sal zu bewah­ren, dar­in besteht, sofort die zukünf­ti­ge Gesell­schafts­form umzu­set­zen, die sie sich zum Favo­ri­ten erwählt haben. 

An die­se Stel­le wird die Blind­heit dem Pro­zess­cha­rak­ter des Wan­dels gegen­über zu einem unüber­wind­li­chen Hin­der­nis. Bei­na­he alle auf dem links- wie auf dem rechts­ex­tre­men Ende des Spek­trums erson­ne­nen Plä­ne wei­sen eini­ge wich­ti­ge Gemein­sam­kei­ten auf. Zunächst ein­mal set­zen sie vor­aus, dass sämt­li­che Grup­pen, die der­zeit die gesell­schaft­li­che Macht inne­ha­ben, sich dem Plan unter­wer­fen, was in der Pra­xis natür­lich bedeu­tet, sich den­je­ni­gen zu unter­wer­fen, die den Plan umset­zen und steu­ern. Eine wei­te­re Vor­be­din­gung der Plä­ne besteht in einem völ­li­gen Bruch mit der Ver­gan­gen­heit und der Ein­füh­rung eines neu­en Sys­tems, in dem die Spiel­re­geln grund­le­gend ent­spre­chend den Bedürf­nis­sen der neu­en Macht­ha­ber geän­dert wer­den. Man darf davon aus­ge­hen, dass die kon­sti­tu­ti­ven Macht­zen­tren der Indus­trie­ge­sell­schaft sich sol­chen For­de­run­gen mit ihrer gan­zen, nicht unbe­trächt­li­chen Stär­ke ent­ge­gen­stem­men werden. 

Was nicht unbe­dingt ein Feh­ler wäre. Die Erfolgs­quo­te für gesell­schaft­li­che, wirt­schaft­li­che und poli­ti­sche Pro­gram­me radi­kal neu­er Art, die von extre­mis­ti­schen Intel­lek­tu­el­len kon­zi­piert wur­den, ist gelin­de gesagt nicht all­zu hoch. Wie das trau­ri­ge Kapi­tel Mar­xis­mus deut­lich genug demons­triert hat, bedeu­tet der Umstand, dass ein Schrift­stel­ler eine über­zeu­gen­de Kri­tik des bestehen­den Sys­tems for­mu­lie­ren kann, nicht zwangs­läu­fig, dass der­sel­be Schrift­stel­ler auch weiß, wodurch es zu erset­zen wäre – wie man im heu­ti­gen Russ­land ger­ne sagt: “Alles, was Marx über den Kom­mu­nis­mus sag­te, war fasch, aber alles, was er über den Kapi­ta­lis­mus sag­te, war wahr” – und nur, weil ein vor­ge­schla­ge­ner Ersatz sich auf dem Papier gut macht, muss er noch lan­ge nicht in der Pra­xis funk­tio­nie­ren. Wenn eine Gesell­schaft unter enorm hohen Belas­tun­gen lei­det und vie­le Men­schen um ihren Lebens­un­ter­halt kämp­fen müs­sen, dürf­te die Ein­füh­rung eines uner­prob­ten Sys­tems als Über­le­bens­ga­ran­tie eher nicht die bes­te Wahl sein. 

Bedeu­tet dies, dass Refor­men völ­lig aus­ge­schlos­sen sind? Natür­lich nicht. Es wer­den sogar tief­grei­fen­de Refor­men nötig sein, wenn das Zeit­al­ter des bil­li­gen, reich­lich vor­han­de­nen Öls lang­sam zu Ende geht. Und ins­be­son­de­re hier in Ame­ri­ka wird sich inner­halb der nächs­ten fünf Jah­re ver­mut­lich aus denen bereits behan­del­ten Grün­den ein Zeit­fens­ter dafür öffnen. 

In den spä­ten 1990ern wur­de wie oben erwähnt die neo­kon­ser­va­ti­ve Bewe­gung in den USA zum jüngs­ten Bei­spiel einer Grup­pie­rung mit über­zeu­gend klin­gen­den Argu­men­ten und einem Plan, die es ver­stand, vie­le Macht­zen­tren hin­ter sich zu ver­ei­nen. Man hat die Auf­fas­sung ver­tre­ten – mei­ner Ansicht nach zu Recht –, dass der betref­fen­de Plan eine Reak­ti­on auf das bal­di­ge Ein­tre­ten des Hub­bert-Maxi­mums dar­stell­te und in aller Eile aus­ge­ar­bei­tet wur­de, nach­dem die Ent­schei­dung der Rea­gan-Ära, die Suche nach einem Ersatz für die US-Ölre­ser­ven dem frei­en Markt zu über­las­sen, sich end­gül­tig als Fehl­schlag erwie­sen hat­te. Der Plan der Neo­kon­ser­va­ti­ven ent­warf die Visi­on einer mili­tä­ri­schen Beset­zung der ölrei­chen Län­der des Nahen Ostens durch die USA, ange­fan­gen mit dem Irak, unter dem faden­schei­ni­gen rhe­to­ri­schen Deck­man­tel einer “Ver­brei­tung der Demo­kra­tie”. Die Geschich­te wird wenig gute Wor­te für sie haben; ihr Plan war schlecht kon­zi­piert und wur­de stüm­per­haft aus­ge­führt, sei­ne lang­fris­ti­gen Zie­le sind defi­ni­tiv nicht mehr erreich­bar, und zum jet­zi­gen Zeit­punkt steht das gesam­te Arran­ge­ment – zusam­men mit der wirt­schaft­li­chen und mili­tä­ri­schen Prä­senz der USA im Nahen Osten – am Ran­de eines kata­stro­pha­len Zusammenbruchs. 

Ob die­ser nun ein­tritt oder nicht, der neo­kon­ser­va­ti­ve Kon­sens, der der­zeit bei­de gro­ßen US-Par­tei­en (und ihre Gegen­stü­cke in Groß­bri­tan­ni­en, Aus­tra­li­en und ande­ren, eng mit den USA ver­bün­de­ten Län­dern) ver­eint, ist bereits dabei sich auf­zu­lö­sen. Die Anzie­hungs­kraft die­ses Kon­sens bestand ein­fach dar­in, dass nie­mand sonst irgend­wel­che Vor­schlä­ge hat­te, wie die USA ihre bedroh­te Posi­ti­on als beherr­schen­de Welt­macht hal­ten konn­ten. Das neo­kon­ser­va­ti­ve Fias­ko und sei­ne wahr­schein­li­chen Aus­wir­kun­gen auf Mili­tär, Poli­tik und Wirt­schaft wer­den dazu füh­ren, dass man die Prio­ri­tä­ten wie­der not­ge­drun­gen auf die har­ten Not­wen­dig­kei­ten des natio­na­len Über­le­bens legen muss, und unter sol­chen Umstän­den könn­te ein stim­mi­ger Plan, der den Schwer­punkt auf Ener­gie­spa­ren, erneu­er­ba­re Ener­gien, die Regio­na­li­sie­rung von Wirt­schaft und Land­wirt­schaft sowie die Revi­ta­li­sie­rung der Eisen­bahn- und Kanal­net­ze Ame­ri­kas legt, sehr vie­le Unter­stüt­zer gewinnen. 

Wird ein sol­ches Pro­gramm das Zeit­al­ter der Öko­tech­nik ein­läu­ten? Natür­lich eben­so wenig, wie es den Unter­gang der Indus­trie­ge­sell­schaft ver­hin­dern kann. Aber es könn­te dazu bei­tra­gen, das Zeit­al­ter der Deindus­tria­li­sie­rung weni­ger dra­ma­tisch begin­nen zu las­sen, vie­len Men­schen in den kom­men­den Jahr­zehn­ten so etwas wie Lebens­qua­li­tät so ver­schaf­fen, die sie sonst nicht hät­ten, und die Fun­da­men­te zu errich­ten, auf denen zukünf­ti­ge Genera­tio­nen auf­bau­en kön­nen. In ande­ren Wor­ten wür­de es bei die­sem Plan dar­um gehen, den “Lan­gen Abstieg” beherrsch­bar zu machen, anstatt den dar­auf­fol­gen­den Gesell­schaf­ten irgend­ei­ne will­kür­li­che Form aufzuzwingen. 

Es gibt ande­re Schrit­te der­sel­ben Art, die weni­ger von der Mit­wir­kungs­be­reit­schaft des Staa­tes abhän­gen, die es aber eben­so wert sind, dass man sie unter­nimmt, wenn der Über­gang aus dem Zeit­al­ter des Über­flus­ses her­aus begon­nen hat. Um die­se Schrit­te wird es in den nächs­ten Blog­bei­trä­gen hier gehen. 

 

31. Okto­ber 2007 

http://thearchdruidreport.blogspot.com/2007/10/politics-of-transition.html