Die Dür­re hält uns Nord­deut­sche jetzt schon seit Mona­ten in den Kral­len.  Lang­sam macht es wirk­lich kei­nen Spaß mehr, sich jeden Tag in den Gar­ten zu schlep­pen und den Was­ser­schlauch auf die neur­al­gi­schen Punk­te zu rich­ten. Und die Schaf­wei­de sieht aus wie die Sahel­zo­ne … Was also tun? Wie man das in frü­he­ren Zeit­al­tern regel­te, zeigt uns exem­pla­risch Con­rad Lud­wig Lam­precht, von 1765 bis 1786 der hie­si­ge Dorf­pfar­rer. Das Wet­ter war wohl vergleichbar:

Anno 1783 und 1784
War den Som­mer über eine so gro­ße Dür­re, daß das Som­mer­korn nicht zum Lau­fen kom­men konn­te, wir hat­ten des­falls eine sehr gerin­ge Ern­te an Heu und Korn. Zum Beweis füh­re an, da die Pfar­re von dem Brei­ten Lan­de sonst wohl 7 bis 8 Fuder Heu ein­ern­tet, so erhielt nur ½ Fuder, und statt 700 Schock auch noch nicht 275 Schock eingeerntet.

Dage­gen ist der dies­jäh­ri­ge Ern­te­aus­fall gera­de­zu lächer­lich … Und was mach­te man damals in so einem Fall? Genau! Und hat’s funk­tio­niert? Na klar:

Der Höchs­te gab im Herbst frucht­ba­re Wit­te­rung, daß die Wie­sen ein dem hie­si­gen Gebrauch zum 2ten mal gemäht, und das Vieh bis nahe dem Win­ter sein Fut­ter in Wie­sen und Fel­dern suchen könn­te. Wäre nicht noch sol­che frucht­ba­re Zeit gekom­men, so hät­te viel Vieh ver­schmach­ten müßen.

Es wäre also wohl an der Zeit, ent­spre­chen­de Maß­nah­men ein­zu­lei­ten! Für Nicht-Chris­ten tut’s viel­leicht auch die nie­der­säch­si­sche Elfen­be­auf­trag­te