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Kategorie: Das Schattencorps (Seite 3 von 3)

Ciao bella

Was man beim Recher­chie­ren so alles fin­det – Unter­schie­de bei der Aneig­nung der anglo-ame­ri­ka­ni­schen Pop­kul­tur Anfang der 1960er in Ita­li­en und Deutsch­land bei­spiels­wei­se. Süd­lich des Bren­ners inte­grier­te man Musik und Film rela­tiv ent­spannt in die ein­hei­mi­sche Lebens­wei­se, und nicht nur Adria­no Cel­en­ta­no sprang leicht­fü­ßig vom Rock’n’Roll zur tra­di­tio­nel­len Ita­lo-Schnul­ze, ohne sich dabei ein Bein zu ver­ren­ken (er war aber auch wirk­lich extrem gelenkig):

Auch die Hoch­kul­tur zeig­te dem Neu­en nicht die kal­te Schul­ter. Der damals immer­hin schon fünf­zig­jäh­ri­ge Avant­gar­de-Film­re­gis­seur Michel­an­ge­lo Anto­nio­ni bei­spiels­wei­se leg­te locker einen von Mina gesun­ge­nen Twist-Kra­cher über die Ein­gangs­ti­tel sei­nes 1962er-Bezie­hungs­dra­mas L’e­clis­se, zu dem er auch noch – so jeden­falls die ita­lie­ni­sche Wiki­pe­dia – selbst den Text geschrie­ben und es geschafft hat­te, dar­in das Wort »Radio­ak­ti­vi­tät« unter­zu­brin­gen. Man muss den Regis­seur nicht mögen (für Freun­de minu­ten­lan­ger Ein­stel­lun­gen mit gut geklei­de­ten, von abs­trak­ter Kunst und moder­ner Archi­tek­tur umrahm­ten Ober­schichts-Ita­lie­nern, die kei­ne Wor­te für ihr über­gro­ßes Lei­den an der Welt fin­den, ist er aller­dings ein abso­lu­tes Muss), der Umgang mit der Musik nötigt jeden­falls eini­gen Respekt ab. Das ist unge­fähr so, als ob Bern­hard Wicki mit Ted Herold oder Con­ny Froboess zusam­men­ge­ar­bei­tet hät­te … Wei­ter­le­sen

Und weiter geht’s: »Das Schattencorps«

Mit gro­ßer Freu­de darf ich ankün­di­gen, dass 2017 mein zwei­ter Roman »Das Schat­ten­corps« erschei­nen wird, wie­der bei ars viven­di. Freun­de des his­to­risch-poli­ti­schen Romans kom­men erneut voll auf ihre Kos­ten und dür­fen sich auf einen Aus­flug in die Welt der NATO-Geheim­ar­me­en des Kal­ten Krie­ges und die Suche nach einem legen­dä­ren Schatz freu­en. Zudem gibt’s ein Wie­der­se­hen mit einem alten Bekann­ten aus »Wolfs­stadt«, man erfährt end­lich, vor wem die USA ihre deut­schen Atom­waf­fen­la­ger wäh­rend der Kuba­kri­se schüt­zen muss­ten, und das schöns­te Auto, das jemals in Deutsch­land gebaut wor­den ist, spielt natür­lich auch eine Rolle…

Isabella

Nähe­res zu gege­be­ner Zeit!

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